Navigation bar
  Print document Start Previous page
 27 of 77 
Next page End  

27
(r)echten hielt er einen Strumpf. Als er husten musste, hatte er im (n)u unversehens die Richtungen
verwechselt: Er spuckte in den Strumpf, und mit dem Fu? geschah etwas (u)naussprechliches.
(b)ettlagerig — лежачий
der Nachttopf— ночной горшок
der Strumpf— чулок, носок
unversehens — неожиданно
II. Briefwechsel eines jungen Diplomaten mit seiner Mutter
Lieber Sohn, wenn du eingeladen wirst, schaue vor allem (d)eine
Nachbarinnen genau an!
Erkundige dich bei der Dame zu (d)einer (r)echten, ob sie verheiratet sei und wie viele Kinder (s)ie
habe. Sage (i)hr
ja nicht: „Wie sind (s)ie hubsch! Warum malen (s)ie sich so scheu?lich an?" Das
geht (d)ich (n)ichts an, wie auch (s)ie (d)eine Geheimnisse nicht wissen will. Bei (d)einer Dame zur
(1)inken fragst (d)u ahnlich, (d)u sollst (s)ie nicht taktlos bewundem, etwa so:
„Ich sehe, dass (s)ie
sich auf das (b)este zurechtgemacht haben; ich freue mich auf das (b)este, namlich auf einen Tanz
mit (i)hnen." Benimm (d)ich also! Das wunscht (d)ir (d)eine liebende Mutter.
vor allem — прежде всего
sich anmalen накраситься
das Geheimnis тайна
ahnlich—зд.: подобным образом
sich zurechtmachen прихорашиваться
verunsichern вселить неуверенность
ausbugeln — сгладить (вину)
Liebe Mutter, (i)ch war nach dem (e)ssen aufs (s)chlimmste vemnsichert. Die jungere Dame
(r)echts von mir habe ich gefragt, ob (s)ie verheiratet sei. Als (s)ie (n)ein sagte, fragte ich nach der
Anzahl (i)hrer Kinder. Als die (a)ltere zu meiner (1)inken Seite mir erklarte, (s)ie habe viele
Kinder, wollte ich wissen, ob (s)ie verheiratet sei. Habe ich etwas ganz (d)ummes gemacht, oder
hatte ich das im (n)u ausbugeln konnen? Das musst (d)u sagen (d)einem Walter.
III. Ein Brief aus alter Zeit
Ich bin alt und nicht mehr auf dem (l)aufenden. Es kann ohne (w)eiteres sein, dass (e)uch das
(g)anze zum (l)achen reizt. Im (g)ro?en und (g)anzen seid (i)hr im letzten Jahr um ein
(b)etrachtliches reifer geworden. Deshalb nahm ich mir heute (n)acht vor, (e)uch diesen (m)orgen
einige Lehren furs Leben des (n)aheren aufzuschreiben. Zwar kann ich (e)uch nur
(w)eniges
hinterlassen; aber (e)uch etwas (g)ediegenes lernen zu lassen, dazu habe ich mein (b)estes getan.
Ihr seid alle im (s)tande, (e)uch redlich durchzuschlagen. Sollte jedoch (e)iner von euch je in
(n)ot,so tut es durchaus (n)ot, dass (i)hr (e)uch gegenseitig helft. Seid stets (w)illens, (e)uch
untereinander (w)illen zu sein. Irrt (e)iner von (e)uch, so sollen die (u)brigen ihn eines (a)nderen,
und zwar eines (b)esseren, belehren.   Achtet   (j)edermann, (v)ornehme und (g)eringe, (a)rm und
(r)eich. Seht zu, dass (i)hr keinem (f)eind seid; denn als (f)eind zu kampfen bringt letzten (e)ndes
gro?e Pein. Es hei?t: „Tut nie (b)oses, dann widerfahrt (e)uch nichts
(b)oses." Macht (e)uch
Toleranz zu (e)igen und handelt nach dem Worte:
„Gehst (d)u zur (r)echten, so gehe ich zur
(1)inken."
Tut nie (u)nrecht! Seid (i)hr aber im (r)echt, so habt (i)hr (r)echt, wenn (i)hr (e)uer (r)echt
sucht. Lasst nichts au?er (a)cht beim (1)eihen und (b)orgen! Wahlt nicht den (e)rsten (b)esten als
Freund! Wollt (i)hr (w)ichtiges zu (w)ege bringen, so musst (i)hr (e)rnstlich zu (w)erke gehen. Seid
(e)uch im (k)laren daruber, dass alles zwei Seiten hat! Vorsicht beim (g)eldausgeben! Sonst steht
(i)hr am Schluss vor dem nichts.
Zieht nie eine ernste Sache ins (l)acherliche! Verachtet nie das (l)eichte;
so wird es (e)uch
schlie?lich ein (l)eichtes sein, auch das (s)chwierigste zu uberwinden. Es ist immer noch das
(schwierigste, sich selbst zu bezwingen.
Befolgt das (verstehende, so braucht (e)uch nicht (a)ngst zu werden! Ohne (a)ngst konnt ihr
dann zu guter (1)etzt auf das (b)este hoffen und (t)rotz aller Widerstande (z)eit (e)ures Lebens dem
Schicksal (t)rotz bieten.
Auf dem (laufenden sein быть в курсе событий um ein
Сайт создан в системе uCoz